Im Stadtderby bei der SpVg Schonnebeck sah es bis kurz vor dem Abpfiff danach aus, als könnte sich unser Team für eine couragierte und kämpferische Leistung belohnen. Doch der Treffer von Schonnebecks Goalgetter Marc Enger mit dem Schlusspfiff, ließ unseren FCK am Ende mit leeren Händen da stehen.
Bei regnerischem Wetter, begann unsere Mannschaft statt im 4-4-2 Sytem das Derby diesmal mit einem 5-3-2 System. "Wir wollten durch eine Systemumstellung alles besser machen, was bis zur 92. Minute auch gut funktioniert hat", so Co-Trainer Mario Salogga nach der Partie. Schonnebeck hatte zwar den größeren Ballbesitzanteil; unsere Mannschaft zeigte sich jedoch griffig und aggressiv in den Zweikämpfen, schaltete nach Ballgewinn schnell um und versuchte duch Konter zum Erfolg zu kommen. Die erste gute Chance hatten die Schwalbenträger dann in der 24 Minute, doch der Schuss von Thomas Denker traf nur die Latte des FCK-Tores. In der Folgezeit egalisierten sich beide Teams; richtige Chancen blieben Mangelware, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging.
In der zweiten Halbzeit dann ein unverändertes Bild. Schonnebeck war weiterhin bemüht, das Spiel zu bestimmen; unsere Mannschaft versuchte mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Und um ein Haar hätte einer dieser Konter in der 67. Minute zum Erfolg geführt. Nach einer gelungene Kombination, stand Kevin Barrra bei einer punktgenauen Flanke goldrichtig, sein guter Kopfball prallte jedoch von der Latte zurück ins Feld. Der Gastgeber erhöhte in der Folgezeit den Druck, doch der Defensivverbund um Abwehrchef Girolamo Tomasello stand stabil und hielt dem Druck der Schwalbenträger stand. Alles sah nach einer Punkteteilung aus, doch in der letzten Spielminute war es dann Marc Enger, der, nach einer Standardsituation aus kurzer Distanz, den Ball zum knappen 1:0 Sieg der Schonnebecker über die Linie drücken konnte.
"Es war ein über 90 Minuten umkämpftes Derby, geprägt von vielen Zweikämpfen. Das Team hat die taktische Umstellung gut angenommen und wir hätten in der zweiten Halbzeit in Führung gehen müssen. Schonnebeck hatte in der zweiten Halbzeit nicht eine klar herausgespielte Torchance; jedoch hat uns eine Standardsituation in der letzten Minute um den verdienten Lohn gebracht", so ein sichtlich enttäuschter Trainer Philip Kruppe.
Es gilt nun, das Spiel schnellstens abzuhaken und den Fokus auf die nächste Partie zu legen, denn schon am kommenden Sonntag wartet der nächste schwere Gegner auf unsere Mannschaft. Dann gastiert der Klassenprimus SV Straelen in der KrayArena.